Ein Besuchsbericht von Albert Schneider

Gespeichert von Sebastian am

Was ist Kalkutta, das heute offiziell Kolkata heißt? Ein Moloch mit 11, 13 oder gar 15 Millionen Einwohnern? Egal, eine oder zwei Millionen Menschen mehr oder weniger spielen hier gar keine Rolle. Viele Menschen haben keine Identitätspapiere geschweige denn eine Geburtsurkunde. Keiner weiß genau, wie viele Menschen in den Slums oder auf der Strasse geboren wurden und dort leben.

Kalkutta ist ein ungeheuerliches Monster von grotesker Hässlichkeit, bedeckt mit Staub, Schmutz, Schweiß, Fäkalien und Müll. Wie eine Dunstglocke liegt ein übelriechendes Gemisch aus Abgasen, Ausdünstungen, Urin und Kot über der Stadt.

Smog und Feinstaubbelastung, wie sie bei uns gemessen werden, sind hier vollkommen unbekannt. Kalkutta ist laut. Der von manchem vielleicht noch als angenehm empfundene Gesang der Muezzin in der Frühe, laut hupende und knatternde Autos, Motorrikschas, Motorräder, Busse und LKWs, Motorgeräusche von Generatoren und das Geschrei von Verkäufern, die ihre Ware lauthals feilbieten: All das vereinigt sich zu einer einzigen Geräuschkulisse, die mit etwas Glück zwischen 0.00 h und 4.00 h nachts leicht abklingt. An Feiertagen können Musik und Ansprachen aus überlauten Lautsprechern aber durchaus auch bis morgens früh um 5.00 h ertönen. Diese unangenehme Mischung aus Geräuschen, Gerüchen, Gedränge, Bildern und Menschen erschrecken…

Lesen Sie den gesamten Bericht mit allen Bilder:
> Ein kleines Paradies inmitten des Chaos, Besuchsbericht von Albert Schneider, Februar 2011 (.pdf)